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Corona-Ausbruch: Italien beklagt fast 300 Corona-Tote in 24 Stunden - t-online

Nach der heftigen ersten Welle im Frühjahr schien Italien das Coronavirus unter Kontrolle zu haben. Doch jetzt ist nicht nur die Zahl der Neuinfektionen deutlich gestiegen. Alle Infos im Newsblog.

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Weltweit haben sich laut Johns-Hopkins-Universität mehr als 45 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 1,1 Million Erkrankte sind gestorben. In Deutschland gab es bislang mehr als 527.916 Infizierte. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt in der Bundesrepublik bei 10.462 (Johns-Hopkins-Universität, Stand: 31. Oktober).  

Italien beklagt fast 300 Corona-Tote in 24 Stunden

In Italien ist die Zahl der Corona-Toten innerhalb von 24 Stunden stark gestiegen. Die Behörden in dem Mittelmeerland registrierten am Samstag fast 300 neue Todesopfer mit oder durch das Virus. Am Vortag lag diese Zahl bei knapp unter 200, vor genau einer Woche etwa halb so hoch (151) wie am Samstag. Auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle hatten Italiens Behörden am 27. März knapp 1.000 Todesopfer an einem Tag verzeichnet.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen innerhalb eines Tages kletterte in dem 60-Millionen-Einwohner-Land um 31.758 Fälle. Dieser Wert lag nur leicht höher als am Freitag. Seit Beginn der Pandemie im Februar gab es in Italien fast 680.000 bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2. Die Zahl der Corona-Toten stieg auf über 38.600.

In Rom kam es am Samstag bei Protesten gegen die Corona-Politik der Regierung zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Nach Medienberichten versammelten sich auf dem zentralen Campo de' Fiori mehrere hundert Menschen. Sie wandten sich gegen einen möglichen neuen Lockdown. Die Mitte-Links-Regierung von Ministerpräsident Giuseppe Conte beriet an diesem Wochenende über weitere Verschärfungen der Anti-Corona-Vorschriften.

Portugal ordnet "Lockdown light" an

Das noch im Frühjahr wegen seiner niedrigen Corona-Zahlen gepriesene Portugal hat angesichts immer schneller steigender Infektionszahlen einen Teil-Lockdown angekündigt. 70 Prozent der rund 10,3 Millionen Bürger des Landes hätten ab Mittwoch die "Bürgerpflicht", möglichst Zuhause zu bleiben, sagte Regierungschef António Costa nach einer achtstündigen Krisensitzung am Samstagabend in Lissabon. Die Schulen sollten jedoch geöffnet bleiben.

Es handelt sich nicht um eine strikte Ausgangssperre, da die Menschen ihre Häuser verlassen dürften, um zur Arbeit, zum Arzt oder zu einem pflegebedürftigen Angehörigen zu gehen, wie Costa sagte. Auch sollen kurze Spaziergänge sowie der Besuch von Restaurants weiter erlaubt sein, die jedoch weniger Menschen bedienen dürften und früher schließen müssten. Wo immer möglich, solle zur Heimarbeit gewechselt werden. Wochenmärkte unter freiem Himmel und andere Marktveranstaltungen seien künftig verboten.

Die neuen Einschränkungen sollen in insgesamt 121 Kommunen landesweit einschließlich Porto und der Hauptstadt Lissabon gelten, in denen die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen die Zahl von 240 überstieg. Costa betonte, die Maßnahmen seien unumgänglich, um einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Andererseits müsse aber auch die Wirtschaft am Laufen gehalten werden.

Kurz verkündet zweiten Lockdown in Österreich

Auch in Österreich droht die Corona-Pandemie außer Kontrolle zu geraten, die Infektionszahlen erreichen jeden Tag neue Rekordwerte. Den November wird das Land im Lockdown verbringen. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.

Touristen müssen am Montag Hotels in Bayern verlassen

Touristen müssen Hotels in Bayern wegen des Corona-Teil-Lockdowns spätestens am Vormittag des 2. November verlassen. Touristische Übernachtungen seien von dem Tag an nicht mehr gestattet, sagte ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums am Samstag. "Übernachtungsgäste dürfen aus Kulanz auch noch im Laufe des Vormittags des 2. Novembers abreisen, obwohl die Verordnung eigentlich schon ab Mitternacht gilt."

Von Montag an soll es bundesweit bis Ende November einen Teil-Lockdown geben. Hotels dürfen dann keine Touristen empfangen. Unter anderem damit sollen die massiv steigenden Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen werden. Darauf hatten sich Bund und Länder am Mittwoch verständigt.
 

 
Tagesanbruch am Wochenende: Die Wunden der Corona-Furcht

Zum zweiten Mal steht Deutschland vor enormen Einschränkungen. Die Bundesregierung hat sich auf einen Teil-Lockdown geeinigt. Was macht das mit uns? Mit dieser Frage beschäftigt sich der aktuelle Tagesanbruch von t-online:

Nächtliches Ausgangsverbot für ganz Griechenland beschlossen

Die griechische Regierung hat am Samstag ein landesweites nächtliches Ausgangsverbot angekündigt, um die Ausbreitung von Corona zu verringern. "Nach einer langen Phase der Stabilität nehmen die Fälle auch in unserem Land exponentiell zu", begründete Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis den Schritt in einer Videoansprache. "Unsere Wissenschaftler warnen davor, dass die neue Pandemie bald die Widerstandsfähigkeit des nationalen Gesundheitssystems erschüttern wird." Das Ausgangsverbot zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens soll am kommenden Dienstag in Kraft treten. 

Touristen müssen Mecklenburg-Vorpommern bis 5. November verlassen

Touristen müssen spätestens bis zum 5. November aus Mecklenburg-Vorpommern abreisen. Das kündigte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Freitagabend in Schwerin nach einer Kabinettssitzung an. Grundsätzlich dürften vom 2. November an für den restlichen Monat keine Gäste mehr für touristische Zwecke aufgenommen werden.

"Natürlich gilt für die Gäste, die schon da sind, dass sie eine Zeit haben, auch wieder zurückzureisen", sagte Schwesig. Dies gilt demnach für alle Buchungen, die bis einschließlich Freitag getätigt worden seien. Wer eine Unterkunft später buche, müsse bis zum kommenden Montag wieder abreisen.

Das Nachbarbundesland Schleswig-Holstein hatte am Freitag eine ähnliche Regelung wie Mecklenburg-Vorpommern angekündigt. Grundsätzlich müssen Touristen dort bis zum 2. November abgereist sein, Urlauber auf den Nordsee-Inseln und Halligen bekommen wegen der Kapazitäten im Fährverkehr sowie den Autozügen bis zum 5. November Zeit, wie die Landesregierung am Freitag in Kiel unter Verweis auf die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse mitteilte.

Helios-Chef: Vorsorglich Betten frei halten nicht nötig

Der Chef der Helios-Kliniken, Francesco De Meo, hat sich dagegen ausgesprochen, vorsorglich Klinikbetten für Covid-19-Patienten frei zu halten. Im Frühjahr waren die Krankenhäuser dazu angehalten worden und hatten als Ausgleich eine Prämie erhalten.

"Wir waren weit davon weg, nicht genug freie Intensivkapazitäten zu haben", sagte De Meo der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Unsere Krankenhäuser können ganz erheblich mehr an Covid-19 verkraften, als wir im März angenommen haben." Aus den Meldedaten der Krankenhäuser lasse sich eine Woche im Voraus ziemlich genau erkennen, wie viele schwere Covid-19-Fälle auf das Gesundheitssystem zukommen. "Diese Woche reicht uns, um das Krankenhausgeschehen komplett umzustellen."

Griechenland schließt ab Montag fast alle Bars und Restaurants

In Griechenland sollen Bars und Restaurants in den bevölkerungsreichsten Regionen für einen Monat geschlossen werden. Außerdem soll die nächtliche Ausgangssperre ausgeweitet werden, wie Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis ankündigt. Demnach gelten die Maßnahmen ab Montag.

Hessens Ministerpräsident muss in Quarantäne

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) wird sich in den kommenden Tagen in häusliche Quarantäne begeben, wie die Staatskanzlei in Wiesbaden mitteilt. Grund hierfür seien zwei positiv getestete Personen in der Staatskanzlei. Eine davon arbeite im direkten Umfeld des Ministerpräsidenten. "Ministerpräsident Bouffier selbst ist negativ getestet, und es geht ihm gut", erklärt ein Regierungssprecher. Bouffier werde die Amtsgeschäfte in der Quarantäne weiterführen.

RKI meldet mehr als 19.000 Infektionen in Deutschland an einem Tag

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 19.059 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Mehr dazu lesen Sie hier.

Studie: Zahl der Corona-Toten wird im November ansteigen

In den kommenden Wochen werden einer Studie zufolge deutlich mehr Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektionen sterben als in den vergangenen Wochen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Johnson erwägt Teil-Lockdown in England

Der britische Premierminister Boris Johnson erwägt im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen neuen strengen Teil-Lockdown in England. Die "Times" meldete, dass Johnson die neuen Corona-Maßnahmen am Montag in einer Pressekonferenz ankündigen werde. Demnach solle alles geschlossen werden – abgesehen von lebenswichtigen Geschäften und Bildungseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten und Universitäten.

Die neuen Beschränkungen könnten ab Mittwoch bis 1. Dezember gelten. Die "Times" zitierte eine hochrangige Regierungsquelle, nach der die Maßnahmen diskutiert, aber noch keine endgültige Entscheidung getroffen sei. Eine Regierungssprecherin wollte die Verschärfung am Samstag auf Nachfrage nicht kommentieren.

100.000 Neuinfektionen in den USA

In den USA liegt die Zahl der neuen Positiv-Tests erstmals über der Marke von 100.000, wie Reuters-Berechnungen ergeben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Forscher befürchten 800 Corona-Tote pro Woche

Die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 könnte sich in Deutschland nach Einschätzung von Max-Planck-Forschern in den ersten beiden Novemberwochen jeweils verdoppeln. Anfang November könnten wöchentlich 500 bis 800, möglicherweise sogar mehr Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus sterben, berichtete das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen am Freitag.

Grundlage ist eine modellhafte Analyse einer Forschergruppe um Viola Priesemann. Demnach sind die immer noch relativ niedrigen Zahlen von Todesfällen darauf zurückzuführen, dass sich Sars-CoV-2 bis Ende September vor allem bei unter 60-Jährigen ausbreitete. Seither steige die Zahl der gemeldeten Infektionen auch bei Menschen über 60 Jahren. Das führe mit einem Zeitverzug von etwa zwei Wochen auch zu einem Anstieg der Todesfälle, der bereits jetzt klar zu beobachten sei.

Die Gruppe analysierte den Anstieg der gemeldeten Neuinfektionen nach Altersgruppen und ermittelte aus der beobachteten Sterblichkeit in der jeweiligen Altersfraktion, wie sich die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 entwickelt. Vorhersagen über Mitte November hinaus seien aber schwierig, weil die Entwicklung tödlicher Covid-19-Erkrankungen vom Verlauf der Infektionszahlen insbesondere in der Altersgruppe der über 80-jährigen abhänge, erklärten die Forscher.

Deutsche Firma will bald Zulassung für Impfstoff beantragen

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech ist zuversichtlich, schon in zwei Wochen eine Notfallgenehmigung für seinen Corona-Impfstoff bei der US-Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) beantragen zu können. Er rechne mit ersten Testdaten aus der entscheidenden Wirksamkeitsstudie bis Anfang November, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin dem VRM-Medienhaus. Dann werde sich zeigen, ob der Impfstoff in der Lage sei zu schützen. "Wir sind optimistisch", so Sahin.

Mit einer Notfallzulassung für den Impfstoff in den USA könnte dieser zunächst nur an eine kleine Gruppe und später an immer größere Teile der Bevölkerung ausgegeben werden. "Diese Entscheidung obliegt letztlich der Regierung und den zuständigen Behörden", sagte Sahin. Dem "Business Insider" sagte Sahin, Biontech habe die Produktionskapazitäten deutlich erweitert.

"Wir planen, bis zum Ende des Jahres bis zu 100 Millionen Impfdosen verfügbar zu machen. Für das Jahr 2021 planen wir, ungefähr 1,3 Milliarden Dosen zu produzieren." Biontech und sein US-Partner Pfizer gehören neben dem US-Biotechkonzern Moderna und der britischen AstraZeneca zu den führenden Unternehmen bei der Suche nach einem Impfstoff. Das Forschungsministerium fördert die Entwicklung eines Impfstoffes mit 750 Millionen Euro. 

Touristen müssen Schleswig-Holstein verlassen

Touristen müssen aus Schleswig-Holstein spätestens bis zum 2. November abreisen. Für Urlauber auf den Nordsee-Inseln und Halligen gelte eine Frist bis zum 5. November wegen der Kapazitäten im Fährverkehr sowie in den Autozügen, teilte die Landesregierung am Freitag in Kiel mit. Damit soll der Abreiseverkehr entzerrt werden.

Die Regierung verwies auf die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse für einen Teil-Lockdown, der am 2. November beginnt und vier Wochen dauern soll. Die Ministerpräsidentenkonferenz habe am Mittwoch beschlossen, dass "Übernachtungsangebote im Inland nur noch für notwendige und ausdrücklich nicht-touristische Zwecke zur Verfügung gestellt" werden. Für Schleswig-Holstein gelte deshalb, dass mit wenigen Ausnahmen für die kommenden vier Wochen keine Beherbergungsleistungen mehr in Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen angeboten werden.

Erlaubt bleibe weiterhin eine Beherbergung aus beruflichen oder sozial-ethischen Gründen (beispielsweise Bestattung oder Sterbebegleitung) sowie medizinisch veranlassten Zwecken wie beispielsweise zur Begleitung von Kindern bei einem Krankenhausaufenthalt, erläuterte ein Regierungssprecher. Einzelheiten zu den Eindämmungsmaßnahmen werde eine Landesverordnung regeln. Sie soll bis Sonntag erarbeitet und dann veröffentlicht werden. "In Kraft treten wird die neue Verordnung am Montag", hieß es.

7-Tage-Inzidenz liegt bei über 100 für Deutschland

Die Zahl erfasster Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner lag in den vergangenen sieben Tagen erstmals bundesweit über 100. Die 7-Tage-Inzidenz liege Stand 0 Uhr bei 104,9, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mit. Tags zuvor hatte sie bei bundesweit 99,0 gelegen, vor vier Wochen noch bei 15,3. Eine hohe 7-Tage-Inzidenz zeigt an, dass sich viele Menschen mit dem Virus infiziert haben.

Besonders viele Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen erfassen den Daten vom Freitag zufolge derzeit Bremen (160,3), Berlin (146,1), Hessen (145,8) und Nordrhein-Westfalen (140,0). Werte über dem bundesweiten Mittel haben zudem auch Bayern (114,1) und das Saarland (116,5).

Klicken Sie in der Tabelle auf die Spalte "7-Tage-Inzidenz", um die Landkreise mit dem geringsten Wert anzuzeigen.  

50 Neuinfektionen in einer Region in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner galten in den vergangenen Wochen als wichtiger Grenzwert, ab dem in dem Gebiet oft gezielt Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Welle eingeführt wurden.

Deutschland nimmt Corona-Patienten aus EU auf

Deutschland wird nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn solange Corona-Patienten aus anderen EU-Staaten aufnehmen, solange dies möglich ist. Dies gelte etwa für Staaten wie Tschechien oder Belgien, aber auch andere, die um Hilfe bitte würden. Das Auswärtige Amt teilt mit, dass derzeit bereits je zwei Corona-Intensivpatienten aus den Niederlanden und Belgien in deutschen Kliniken behandelt würden.

Polen meldet mehr als 20.000 Neuinfektionen

Die Behörden in Polen melden 21.629 nachgewiesene Neuinfektionen binnen eines Tages. Das ist abermals ein Rekordwert. 202 weitere Menschen starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Zusammenhang mit dem Coronavirus, insgesamt sind es damit 5.351. Um die wachsende Zahl der Patienten aufnehmen zu können, hat die Regierung mehrere Staatsunternehmen angewiesen, Feldlazarette zu errichten.

Österreich und Italien als Risikogebiete eingestuft

Die Bundesregierung hat Österreich bis auf zwei kleine Exklaven und fast ganz Italien wegen dramatisch steigender Infektionszahlen ab diesem Sonntag zu Corona-Risikogebieten erklärt. Mit Kroatien, Slowenien, Ungarn, Bulgarien und Zypern werden zudem fünf EU-Länder komplett auf die Risikoliste gesetzt, wie das Robert Koch-Institut am Freitag auf seiner Internetseite mitteilte.

Robert Koch-Institut meldet mehr als 18.000 Neuinfektionen

Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat mit 18.681 Fällen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert erreicht. Mehr dazu lesen Sie hier. 

Kreis Pinneberg: Privatschule muss schließen

Im Kreis Pinneberg ist nach mehreren positiven Corona-Tests eine Privatschule vorerst geschlossen worden. Es gebe ein diffuses Infektionsgeschehen, teilte der Kreis Pinneberg am Freitagmorgen mit. So seien unabhängig voneinander an der Leibniz-Privatschule Elmshorn fünf Menschen positiv getestet worden. Das Infektionsgeschehen sei derzeit nicht auf einzelne Klassen einzuschränken.

Leeres Klassenzimmer: Im Kreis Pinneberg musste eine Privatschule wegen einiger Corona-Fälle wieder schließen. (Quelle: imago images/Hartenfelser)Leeres Klassenzimmer: Im Kreis Pinneberg musste eine Privatschule wegen einiger Corona-Fälle wieder schließen. (Quelle: Hartenfelser/imago images)

Die rund 150 Lehrer der Einrichtung sollen am Samstag auf das Coronavirus getestet werden. Bis das Testergebnis – vermutlich am Montagnachmittag – vorliegt, bleibt die Schule den Angaben zufolge geschlossen.

Israel beschließt weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen

Knapp zwei Wochen nach ersten Lockerungen von Israels zweitem Corona-Lockdown sind weitere Erleichterungen geplant. Das sogenannte Corona-Kabinett beschloss in der Nacht zum Freitag die Öffnung der Grundschulen für die 1. bis 4. Klasse, allerdings unter Einschränkungen. Von Sonntag an dürfen auch Ferienwohnungen wieder geöffnet werden. In Gebetshäusern können sich bis zu zehn Menschen versammeln und draußen bis zu 20. Auch Friseur- und Kosmetiksalons dürfen dann wieder einzelne Kunden empfangen.

Straßengeschäfte sollen aber erst eine Woche später geöffnet werden. Sollten die durchschnittlichen Corona-Fallzahlen schon vorher auf rund 500 am Tag fallen, wird schon früher geöffnet. Auch nach den ersten Lockerungen in Israel waren die Infektionszahlen weiter gesunken. Am Freitag verzeichnete das Gesundheitsministerium 630 neue Fälle. Vor einem Monat waren es noch mehr als 9.000 am Tag gewesen.

Erstmals mehr als 90.000 Corona-Neuinfektionen in den USA

Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA ist im Land ein Rekordwert bei den Neuinfektionen mit dem Coronavirus verzeichnet worden. Wie die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 91.295 neue Ansteckungsfälle erfasst. Damit wurde zum ersten Mal die Schwelle von 90.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gebrochen.

Zuletzt breitete sich das neuartige Virus vor allem im Norden und Mittleren Westen der USA stark aus. Die Gesamtzahl der verzeichneten Ansteckungsfälle in den Vereinigen Staaten stieg nach Angaben der Universität inzwischen auf 8,94 Millionen. In absoluten Zahlen sind die USA das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.

Frankreich macht Homeoffice zur Pflicht

Frankreich macht als Teil des neuen Lockdowns die Arbeit von zu Hause zur Pflicht. Ausnahmen seien nur dann zulässig, wenn es technisch nicht anderes gehe, erklärt Arbeitsministerin Elisabeth Borne. Die Regierung stellt auch andere Einzelheiten der bereits am Mittwoch verkündeten Verschärfungen vor. Unter anderem gilt die Maskenpflicht jetzt für Kinder ab sechs Jahre statt wie bislang ab elf.

Zahl der Corona-Toten in Frankreich auf mehr als 36.000 gestiegen

In Frankreich hat sich die Zahl der Corona-Toten nach offiziellen Angaben auf mehr als 36.000 erhöht. 250 weitere Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen der Viruserkrankung Covid-19 gestorben, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag in Paris mit. In der Nacht zum Freitag trat in Frankreich erneut ein landesweiter Lockdown in Kraft.

Die Zahl der Corona-Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden müssen, stieg den Angaben zufolge auf 3147 – ein Plus von 395 im Vergleich zum Vortag. Insgesamt werden derzeit mehr als 21.600 mit dem Coronavirus Infizierte in französischen Krankenhäusern behandelt.

Frankreich ist eines der am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder in Europa. Wegen der seit Wochen stark steigenden Infektionszahlen verhängte die Regierung in Paris einen erneuten landesweiten Lockdown.

Berlin beschließt Teil-Lockdown – macht aber Ausnahmen für Kinder

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie wird das öffentliche Leben in Berlin ab 2. November für vier Wochen teilweise heruntergefahren. Der Senat beschloss am Donnerstag weitreichende Beschränkungen für die Bürger, für Gastronomie, Kultur und Sport. Er setzt damit einen von Bund und Ländern vereinbarten Teil-Lockdown um.

Die Ministerpräsidenten hatten auf eine Schließung von Gastronomiebetrieben, Theatern, Opern, Konzerthäusern, Fitnessstudios, Kosmetiksalons, Freizeit- und Sportstätten verständigt. Der Amateursportbetrieb wird eingestellt, Vereine dürfen also nicht mehr trainieren. Für Kinder bis 12 Jahren gilt das in Berlin allerdings nicht - für sie ist weiter Training an der frischen Luft möglich.

Der gemeinsame Aufenthalt in der Öffentlichkeit ist nur noch Angehörigen zweier Haushalte mit maximal zehn Personen gestattet. Kinder bis 12 Jahren sind von dieser Regel ausgenommen. Hotels und Pensionen dürfen keine Touristen mehr aufnehmen. Schulen und Kitas sollen ebenso offen bleiben wie Geschäfte.

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