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Coronavirus-Liveticker:+++ 13:42 Divi meldet 4108 Corona-Patienten auf Intensivstationen +++ - n-tv NACHRICHTEN

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen und Todesfälle ist in Deutschland trotz Teil-Lockdown weiterhin hoch. Besorgniserregend ist vor allem, dass immer mehr Menschen auf die Intensivstation kommen. Zurzeit müssen 4.179 Menschen laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) intensivmedizinisch behandelt werden. Das sind 71 mehr als noch am Vortag. 60 Prozent der Patienten werden per Tubus - also durch einen Schlauch - beatmet. Am vergangenen Freitag wurde erstmals die Schwelle von 4000 Corona-Patienten auf Intensivstationen überschritten.

+++ 13:18 Saarlands Regierungschef fordert Rücknahme von Silvester-Lockerungen +++
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans hat angesichts der angespannten Corona-Lage eine Rücknahme der für Silvester geltenden Ausnahmeregelungen gefordert. "Wir dürfen jetzt kein Risiko eingehen", sagte er dem "Spiegel". Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester dürfe nicht zum Treiber des Infektionsgeschehens werden. Es müsse einheitlich gehandelt werden. Nach Weihnachten solle "überall in Deutschland wieder zu den alten, strengeren Corona-Regeln" zurückgekehrt werden, ergänzte Hans.

+++ 12:47 Bundesregierung: Sind von Corona-Trendwende weit entfernt +++
Die Bundesregierung hat angesichts gestiegener Corona-Infektionszahlen zusätzliche Beschränkungen in besonders betroffenen Regionen begrüßt. Die aktuellen Zahlen gäben insgesamt Anlass zur Sorge, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. "Das ist weit entfernt von der erhofften Trendwende." Daher sei es richtig und nötig, wenn einige Lände,r wie als gemeinsame Linie vorgesehen, nun weitere Eindämmungsmaßnahmen, vor allem bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, planen. Bund und Länder hatten beschlossen, den Teil-Lockdown mit der Schließung zahlreicher Einrichtungen bis 10. Januar zu verlängern - mit vorübergehend möglichen Lockerungen über Weihnachten und Neujahr. Für 4. Januar ist eine erneute Beratung vorgesehen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte signalisiert, für eine eventuell nötige frühere Beratung jederzeit zur Verfügung zu stehen.

+++ 12:12 Überlastete Krankenhäuser: Südkalifornien verhängt Ausgangsperre +++
Wegen überlasteter Krankenhäuser ist im Süden Kaliforniens ein strikter Corona-Lockdown in Kraft getreten. Für mehr als 20 Millionen Menschen gilt damit seit Mitternacht und für mindestens drei Wochen eine Ausgangssperre, wie die Behörden mitteilten. Treffen von Menschen aus verschiedenen Haushalten sind verboten. Dienstleister wie Friseure müssen ebenso schließen wie Bars, Restaurants dürfen nur Speisen außer Haus anbieten, Hotels dürfen keine Touristen aufnehmen. "Wir sind an einem entscheidenden Punkt in unserem Kampf gegen das Virus und wir müssen jetzt entschiedene Maßnahmen ergreifen, damit Kaliforniens Krankenhaussystem in den kommenden Wochen nicht überlastet wird", sagte Gouverneur Gavin Newsom.

+++ 11:43 Sachsen will Corona-Regeln weiter verschärfen +++
Sachsen erwägt angesichts hoher Corona-Infektionszahlen weitere Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Weitere Maßnahmen seien erforderlich, deswegen werde sie es auch geben, sagte Ministerpräsident Michael Kretschmer. Konkrete Schritte würden aber zunächst im Kabinett und Parlament sowie im Einvernehmen mit der kommunalen Ebene und der Wirtschaft beraten. "Die Zahlen haben sich anders entwickelt, als es notwendig ist", betonte der Regierungschef. Deshalb müsse man handeln, um die medizinische Versorgung zu sichern. Laut Kretschmer sollen die Maßnahmen für alle Bürger kalkulierbar sein und mit einem entsprechenden Vorlauf verkündet werden. Man müsse über Schule und Kindergärten sprechen, möglicherweise auch über andere Punkte, sagte Kretschmer. Als Beispiel nannte er Pflegeheime. Für Besuche könnte fortan ein Schnelltest die Voraussetzung sein.

+++ 11:03 Söder verteidigt Verschärfungen in Bayern +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat die geplanten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen für sein Bundesland verteidigt. "Es ist nicht das, was wir uns wünschen, aber wir müssen das tun, was notwendig ist", sagte Söder im ARD-"Morgenmagazin". Schließlich sinke die Zahl der Neuinfektionen einfach nicht - es gebe aber immer mehr Todesfälle. "Das können wir einfach so nicht akzeptieren, deswegen müssen wir handeln", so Söder weiter. Wegen der anhaltend hohen Corona-Zahlen ruft Bayern ab dem 9. Dezember erneut den Katastrophenfall aus. Das beschloss das Kabinett bei einer Sondersitzung am Sonntag in München. Am Dienstag soll der Landtag noch darüber abstimmen.

+++ 10:33 In Österreich öffnen die Geschäfte wieder +++
In Österreich treten Lockerungen des Corona-Lockdowns in Kraft. Die ganztägige Ausgangssperre wurde in eine nächtliche von 20.00 bis 06.00 Uhr umgewandelt. Nach fast drei Wochen dürfen nun auch nicht dringend benötigte Geschäfte, Einkaufszentren sowie Friseure und andere Dienstleister wieder öffnen. Geöffnet sind darüber hinaus nun auch Sportanlagen, auf denen es zu keinem Körperkontakt kommt. Die Skigebiete dürfen aber erst ab dem 24. Dezember öffnen, Hotels und Gastronomiebetriebe müssen bis einschließlich 6. Januar geschlossen bleiben.

+++ 10:06 Altmaier: Bisherige Maßnahmen reichen nicht aus +++
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält die bisherigen Maßnahmen für nicht ausreichend. Der CDU-Politiker sagt mit Blick auf die anhaltend hohen Infektionszahlen, man werde in den nächsten Tagen und Wochen sehr intensive Beratungen führen müssen. Die Entwicklung der Zahlen sei "weit hinter unseren Erwartungen zurück", so Altmaier. "Man wird sagen können und sagen müssen, dass unsere bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die zweite Infektionswelle wirklich zu brechen."

+++ 09:38 Russland meldet mehr als 28.000 Neuinfektionen und 456 Todesfälle +++
Die russischen Behörden melden 28.142 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, darunter alleine 7279 in Moskau. Weitere 456 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Insgesamt sind nunmehr 2.488.912 Infektionen in Russland bestätigt sowie 43.597 Todesfälle.

+++ 09:23 15 von 16 Bundesländer mit verstärktem Infektionsgeschehen +++
Bundesweit steigendes Fallaufkommen: Zu Wochenbeginn melden nahezu alle Bundesländer ein verstärktes Infektionsgeschehen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Anzahl der Fälle aus den zurückliegenden sieben Tagen je 100.000 Einwohnern, bewegt sich in 15 der 16 Länder nach oben. Die stärksten Zuwachsraten verzeichnet weiterhin der Freistaat Sachsen. Dort liegt das Fallaufkommen aktuell bei 322 Neuinfektionen aus sieben Tagen je 100.000 Einwohnern. Kein einziges Bundesland liegt den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge derzeit unter der eigentlich verbindlich vereinbarten "Obergrenze" von 50. Eine leicht rückläufige Entwicklung zeigt sich zu Wochenbeginn lediglich im Saarland.

+++ 09:02 RKI: Sieben-Tages-Inzidenz steigt auf Höchstwert +++
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts steigt die sogenannte Sieben-Tages-Inzidenz auf einen neuen Höchstwert von 145,9. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich rechnerisch neu innerhalb von sieben Tagen auf 100.000 Einwohner anstecken. Damit entfernt sich der Wert erneut von dem von Bund und Ländern angestrebten Schwellenwert von 50. Auch der Wert in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, die zuletzt sinkende Zahlen zu verzeichnen hatten, stieg nun über den Wert von 50.

+++ 08:55 Söder hält weiteren Bund-Länder-Gipfel vor Weihnachten für "sicher" +++
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hält ein weiteres Spitzentreffen von Bund und Ländern vor Weihnachten für zwingend. "Ich bin mir sicher, dass wir uns noch einmal vor Weihnachten treffen", sagt Söder im ARD-"Morgenmagazin". In Hotspots, in denen die Infektionszahlen hoch blieben, müsse man "nachlegen". "Corona lässt eben nicht locker und darauf müssen wir reagieren", sagt der CSU-Chef und verteidigt die am Sonntag angekündigten strengeren Maßnahmen für Bayern. Es sei nicht das, was man sich wünsche, aber dennoch notwendig. "Wir müssen handeln, besser früher als später", so Söder. Es sei nicht akzeptabel, dass in Deutschland alle vier Minuten ein Mensch an den Folgen des Coronavirus sterbe.

+++ 08:42 Impfkommission kündigt Entwurf zur Priorisierung für diese Woche an +++
Die Ständige Impfkommission (Stiko) will noch in dieser Woche ihren Entwurf für die Priorisierung der Impfungen gegen das Coronavirus vorlegen. "Die Empfehlung wird dann für alle Länder und Gesundheitsbehörden verfügbar sein", sagt der Vorsitzende Thomas Mertens im Deutschlandfunk. Damit hätten sie alle Informationen, die sie für ihre Vorbereitungen bräuchten. Die Stiko befürwortet zunächst eine Priorisierung der Impfungen mit dem Ziel, schwere Covid-19-Verläufe und Todesfälle zu vermeiden. Man müsse sich zunächst auf den Individualschutz konzentrieren, erklärt Mertens. Denn bis man einen epidemiologischen Effekt habe, also eine Änderung in der Dynamik des Infektionsgeschehens, werde es Monate dauern.

+++ 08:11 Infektionslage in NRW bleibt angespannt +++
Das Niveau der Ansteckungen in Nordrhein-Westfalen bleibt hoch. In sieben Tagen infizierten sich rund 142 Menschen pro 100.000 Einwohner, wie aus Angaben des Landesamtes für Gesundheit NRW hervorgeht. Schon ein Wert von 50 gilt beim Umgang mit der Pandemie als Warnschwelle, um härtere Maßnahmen einzuleiten. Seit fünf Wochen gelten zwar recht strenge Vorgaben, um die Ausbreitung des Virus abzuschwächen - Restaurants und Kultur- sowie Freizeiteinrichtungen sind seither für Besucher geschlossen. Allerdings sank der Sieben-Tage-Wert nur wenig - im Vergleich zu Sonntag stieg er sogar um 2. In NRW sind laut Statistik aktuell 63.400 Menschen infiziert. 219.800 gelten als genesen, 3954 starben an den Corona-Folgen.

+++ 07:56 Nord-SPD fordert Mietenmoratorium bis zum Ende der Krise +++
Die schleswig-holsteinische SPD macht sich dafür stark, dass Menschen mit Mietrückständen wegen der Pandemie ihre Wohnung bis zum Ende der Krise nicht gekündigt werden darf. Dem Landtag in Kiel liegt ein entsprechender Antrag vor. Er soll nächste Woche beraten werden. Demnach soll die Landesregierung eine Bundesratsinitiative auf den Weg bringen: Das im Juni 2020 ausgelaufene Mietenmoratorium sowie der Aufschub von Zahlungsverpflichtungen an Energieversorger bei coronabedingten finanziellen Notsituationen sollten wieder in Kraft gesetzt werden - und so lange gelten, bis die Krise überwunden ist.

+++ 07:40 Dänemark plant Verschärfung der Beschränkungen +++
Dänemark verschärft wegen steigender Infektionszahlen seine Corona-Beschränkungen. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen kündigt einen Teil-Lockdown für die drei größten dänischen Städte an. Betroffen sind demnach die Hauptstadt Kopenhagen sowie mehrere umliegende Gemeinden, die westdänische Stadt Aarhus und die Stadt Odense im Zentrum des Landes. Die Details sollen im Laufe des Tages bekannt gegeben werden. Die dänischen Behörden meldeten am Sonntag mit 1745 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen neuen Höchstwert. Insgesamt haben sich in Dänemark (ohne Grönland und die Färöer-Inseln) bisher rund 90.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, 885 Menschen starben.

+++ 07:16 Verbände warnen vor sozialen Konflikten bei Impfungen +++
Wohlfahrtsverbände warnen vor sozialen Konflikten und Ungleichheit bei den künftigen Corona-Schutzimpfungen. "Sobald es einen zugelassenen Impfstoff gibt, werden wir eine Verteilungsdebatte erleben", sagt der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Zuerst würden gesundheitliche Risikogruppen und medizinisches Personal geimpft, danach jene, "die die Wirtschaft am Laufen halten und als systemrelevant gelten". Wer aus gesellschaftlicher und ökonomischer Sicht als weniger wichtig angesehen werde, werde "hinten anstehen müssen". "Das wird natürlich zu Konflikten führen."

+++ 06:54 Bahn verstärkt Maskenkontrollen +++
Hunderte Bundespolizisten und Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn kontrollieren in ganz Deutschland schwerpunktmäßig die Einhaltung der Maskenpflicht in den Zügen. Schon vergangene Woche hatte der bundeseigene Konzern angekündigt, die Kontrollen im Dezember noch einmal verstärken zu wollen. Täglich soll in bis zu 50 Prozent der Fernzüge kontrolliert werden. Mit dem heutigen Aktionstag will die Bahn erneut auf das Thema aufmerksam machen. Wie viele Mitarbeiter und Beamten genau unterwegs sein werden und wie viele es normalerweise sind, teilte die Bahn bislang nicht mit.

+++ 06:38 Trumps Gesundheitsberaterin ruft erneut eindringlich zum Tragen von Masken auf +++
US-Gesundheitsexperten haben angesichts steigender Fallzahlen die Menschen erneut eindringlich zum Maskentragen aufgerufen. Es sei "frustrierend" die Menschen "nachplappern" zu hören, "dass Masken nichts bringen und dass Menschenansammlungen nicht zu Superspreader-Events führen", sagt Deborah Birx, Koordinatorin des Krisenstabs des Weißen Hauses unter US-Präsident Donald Trump, dem Sender NBC. Sie warnt angesichts der in Kürze erwarteten Genehmigung eines Impfstoffs davor, sich in falscher Sicherheit zu wiegen. "Der Impfstoff ist entscheidend", sagt sie. "Aber er wird uns nicht vor diesem aktuellen Anstieg retten."

+++ 06:17 RKI meldet 1000 Fälle mehr als letzten Montag +++
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau, auch wenn die deutschen Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) zum Wochenstart wieder vergleichsweise wenig neue Infektionen gemeldet haben. Innerhalb eines Tages wurden 12.332 neue Fälle übermittelt, wie das RKI am Morgen bekanntgab. Das sind über 1000 Fälle mehr als am vergangenen Montag, als die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 11.168 lag. Der bisherige Rekord war am 20. November mit 23.648 Fällen erreicht worden. An Sonntagen und Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

+++ 05:59 Zwei Deutsche brechen in Australien versehentlich Quarantäne-Regeln +++
Weil die Polizei in Sydney versehentlich zwei deutschen Reisenden erlaubte, die strikten Quarantäneregeln zu brechen, sind rund 175 Menschen in Isolation geschickt worden. Ein Polizist am Flughafen von Sydney ging am Wochenende fälschlicherweise davon aus, dass eine 53-jährige Frau und ihr 15-jähriger Sohn aus Deutschland von der verpflichtenden Hotel-Quarantäne ausgenommen seien, wie die Polizei selbst mitteilte. Deshalb durften die beiden nach ihrer Ankunft aus Tokio einen Inlandsflug nach Melbourne machen. Dort löste ein Sicherheitsbeamter Alarm aus, nachdem festgestellt worden war, dass die Deutschen keine Ausnahmegenehmigung hatten. Sie mussten in Hotel-Quarantäne - die rund 170 mitreisenden Passagiere, die Besatzung des Flugzeugs sowie betroffenes Flughafenpersonal in Selbst-Isolation. Wenn die beiden Deutschen am Montag zum zweiten Mal negativ auf das Coronavirus getestet würden, könne die Isolation für die Mitreisenden möglicherweise vorzeitig beendet werden, hieß es weiter. Mutter und Sohn müssen aber auf jeden Fall 14 Tage in Hotel-Quarantäne bleiben, wie die Zeitung "The Sydney Morning Herald" berichtete.

+++ 05:40 Notfallzulassung für Astrazeneca-Impfstoff in Indien +++
Der indische Impfstoffproduzent Serum Institut beantragt mehreren nationalen Medienberichten zufolge die Notfallzulassung für den Covid-19-Impfstoff von Astrazeneca. Unter Berufung auf Informationen der Nachrichtenagentur PTI heißt es, das Unternehmen verweise bei seinem Antrag auf "ungedeckte medizinische Bedürfnisse aufgrund der Pandemie". Serum war für eine Anfrage von Reuters zunächst nicht erreichbar.

+++ 05:02 Trumps Anwalt Giuliani: "Fühle mich gut" +++
Nach dem Bekanntwerden seiner Corona-Infektion durch US-Präsident Donald Trump bedankt sich Rudy Giuliani auf Twitter bei "Freunden und Anhängern" für ihre Sorge um ihn. "Ich werde sehr gut versorgt und fühle mich gut. Ich erhole mich schnell und bleibe am Ball", schreibt der persönliche Anwalt von Trump und ehemalige New Yorker Bürgermeister auf dem Kurznachrichtendienst.

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+++ 04:34 Heil: "Der Bund kann nicht alles leisten +++
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil eine Verteilung der immensen öffentlichen Ausgaben in der Pandemie gefordert. "Der Bund engagiert sich in enormem Umfang für vieles, aber er kann nicht alles machen", sagt der SPD-Politiker. "Er kann nicht alles leisten, sondern es müssen auch die Länder ihren Beitrag leisten, damit wir das gemeinsam hinkriegen." Von diesem Dienstag bis Freitag debattiert und beschließt der Bundestag den neuen Haushalt. Die große Koalition will kommendes Jahr fast 180 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen und dafür wieder die Schuldenbremse im Grundgesetz aussetzen.

+++ 03:59 Städte und Gemeinden zweifeln an Lockerungen über Feiertage +++
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund stellt wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen an den geplanten Lockerungen von Kontaktbeschränkungen über die Feiertage in Frage. "Wir werden in Deutschland insgesamt darüber sprechen müssen, ob die geplanten Lockerungen für Weihnachten und Silvester tatsächlich richtig sind. Sie werden unweigerlich zu weiteren Kontakten und zusätzlichen Reiseaktivitäten führen und stellen damit ein Risiko für einen Anstieg der Neuinfektionen dar", sagte der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbandes, Gerd Landsberg, der "Rheinischen Post". Daher sollte man abwarten, wie sich die Zahlen in den nächsten anderthalb Wochen entwickeln."

+++ 03:18 Mehr als 26.000 Neuinfektionen in Brasilien +++
In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 26.363 auf insgesamt 6,6 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 313 weitere Todesfälle - damit insgesamt 176.941 - bekannt.

+++ 02:22 Verlängerte Ferien: Lehrerverband warnt vor Lerndefiziten +++
Der Deutsche Lehrerverband sieht eine Verlängerung der Weihnachtsferien wegen der Pandemie kritisch. "Wir dürfen uns nichts vormachen: Jede weitere Phase von Schulschließungen vergrößert auch das Problem der Lerndefizite und der sich vergrößernden sozialen Schere beim Bildungserfolg", sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger dem Handelsblatt. "Da fehlt uns nach wie vor ein Gesamtkonzept, das über die Forderung nach Abstrichen bei Prüfungen und dem Zusammenstreichen von Lerninhalten hinausgeht." Verlängerte Ferien sollten daher "nur als letztes Mittel in Frage kommen, wenn alle anderen Maßnahmen nicht greifen."

+++ 01:48 Braun: Impfstart "in den allerersten Tagen" 2021 +++
Kanzleramtsminister Helge Braun rechnet dieses Jahr nicht mehr mit ersten Impfungen. "Ich rechne damit, dass das ganz früh im nächsten Jahr in den allerersten Tagen losgehen kann", sagte er zur "Bild". Braun spricht sich gegen Sonderrechte für geimpfte Menschen aus. "In der Phase davor, wo wir noch nicht genügend Impfstoff haben, sagen wir ja, dass bestimmte Gruppen zuerst den Impfstoff bekommen. Das ist ein Vorteil. Und wir anderen stehen alle zurück, weil wir es richtig finden, dass diese Gruppen wegen ihrer besonderen Gefährdung zuerst geimpft werden. Dann heißt das aber umgedreht, dass ich es nicht richtig finde, wenn diese Gruppen dann daraus weitere Vorteile ziehen."

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+++ 01:17 Schleswig-Holstein wird als letztes Bundesland zum Risikogebiet +++
Schleswig-Holstein ist als letztes deutsches Bundesland in der aktuellen Infektionswelle zum Risikogebiet geworden. In den vergangenen sieben Tagen kamen auf 100.000 Einwohner im Schnitt 51,6 Infektionen, wie die Landesregierung mitteilt. Damit ist der wichtige Risikowert von 50,1 überschritten. Am Samstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 48,9 gelegen.

+++ 00:46 Kanzleramtschef Braun will beim Impfen mithelfen +++
Kanzleramtschef Helge Braun, von Beruf Mediziner, will beim Impfen helfen. "Ich bin auch bereit mitzumachen", sagte der CDU-Politiker der "Bild". Die Landesärztekammer in Hessen habe ihn und andere Berufskollegen angeschrieben und die Bereitschaft abgefragt. "Mein Bogen geht in den nächsten Tagen zurück mit der Bereitschaft, an den Wochenenden auch mitzuhelfen", sagte der 48-jährige Gießener.

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+++ 23:59 Kanzleramtschef Braun fordert härtere Maßnahmen in Hotspots +++
Kanzleramtschef Helge Braun hat sich angesichts anhaltend hoher Infektionszahlen für schärfere Corona-Regeln in Hotspots ausgesprochen. Weil ein "Lockdown dieser Art" auf Dauer nicht funktioniere, werde man "mindestens in den Hotspots nochmal richtig deutliche Verschärfungen machen müssen", sagte der CDU-Politiker der "Bild". Jede Region, jedes Bundesland und jeder Landkreis müsse eine Dynamik aufweisen, die zügig unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern pro Woche heruntergehe. Wenn es von Länderseite die Bereitschaft gebe, etwas gemeinsam gegen die Hotspots zu tun, dann sei die Bundesregierung sofort dabei, sagte Braun weiter.

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+++ 23:34 Spahn mahnt zu mehr Solidarität in Weihnachtszeit +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mahnt angesichts der angespannten Corona-Lage zu mehr Solidarität in der Gesellschaft. "Es kann ja nicht sein, dass die einen für den Glühwein zuständig sind, und die anderen für die Intensivstation", sagte Spahn im RTL-Jahresrückblick. Während manche "mit 40, 50 Mann am Glühweinstand" stünden, arbeiteten zur selben Zeit Pflegekräfte rund um die Uhr und gäben "alles, um Menschen eben das Überleben möglich zu machen". Gerade die aktuell hohe Zahl an Todesfällen treibe ihn um, sagte Spahn. "Wir reden gerade viel darüber, wie wir Weihnachten feiern. Diese Menschen werden Weihnachten gar nicht mehr feiern." Deswegen gehe es gerade zu Weihnachten darum, weiter aufeinander aufzupassen. "Man muss auch nicht alles ausreizen", mahnte er mit Blick auf die angedachten Lockerungen zu den Feiertagen. Neben der Eigenverantwortung brauche es auch weiter "entschlossenes staatliches Handeln", betonte Spahn.

+++ 22:53 NRW und Bayern melden mehr als 3000 Neuinfektionen +++
In ihren Tagesberichten verzeichnen vier Bundesländer vierstellige Zuwächse: Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 3324 neu registrierten Ansteckungen an. In der Liste der Länder mit den höchsten Tageswerten folgen Bayern (3067), Baden-Württemberg (1797) und Hessen (1517). Gemessen an der Einwohnerzahl ist Hessen an diesem Sonntag das Land mit dem größten Tageszuwachs an Neuinfektionen: Es verzeichnet 24,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner.

+++ 22:07 Sachsen will bei Corona-Regeln in Hotspots "nachsteuern" +++
Die sächsische Landesregierung will über weitere Verschärfungen der Corona-Regeln im Freistaat beraten. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sagte in der ZDF-Sendung "Berlin direkt", es müsse "nachgesteuert werden in den Hotspots, in den Regionen, in denen die Zahl zu hoch ist, in denen die Kontaktnachverfolgung nicht mehr möglich ist". Der CDU-Politiker betonte: "Wir sprechen in der Regierung darüber, was es noch für Möglichkeiten gibt. Wir werden da sicherlich im Laufe dieser Woche auch noch weitere Entscheidungen treffen." Kretschmer appellierte an die Eigenverantwortung der Menschen. Die meisten Bürger hielten sich an die Regeln und nähmen sich zurück. Ein Teil lehne die Maßnahmen aber ab. So entstehe ein Infektionsgeschehen, das sehr gefährlich sei und am Ende unschuldige Menschen in Mitleidenschaft ziehe.

+++ 21:39 Trumps Anwalt Giuliani positiv getestet +++
Rudy Giuliani, Anwalt des US-Präsidenten, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte Donald Trump auf Twitter mit. Giuliani sei mit Abstand der größte Bürgermeister, den New York City je gehabt habe, schrieb Trump. Er habe zudem unermüdlich daran gearbeitet hat, die korruptesten Wahlen in der Geschichte der USA aufzudecken, schreibt er weiter. "Gute Besserung Rudy, wir machen weiter!"

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+++ 21:30 Frankreich meldet Rückgang bei Neuinfektionen +++
Die Zahl der Neuinfektionen und Todesfälle in Krankenhäusern gehen in Frankreich zurück: Es seien 11.022 neue Fälle und 174 weitere Tote in den Hospitälern gezählt worden, teilen die Behörden mit.

+++ 21:02 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 13.494 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 308.719 gestiegen. Das sind 13.494 neu gemeldete Fälle, wobei allerdings aktuelle Fallzahlen aus Sachsen fehlen. Der Freistaat übermittelt trotz eines verstärkten Infektionsgeschehens weiterhin an Wochenenden keine neuen Daten. Zu berücksichtigen ist zudem der sogenannte Wochenendeffekt. Der aktuelle Tageszuwachs liegt deutlich über dem Sonntagswert von vor sieben Tagen (29.11.: 12.428 Neuinfektionen) sowie auch über dem Niveau von vor 14 Tagen (22.11.: 13.221).

Eine Trendwende ist also auch nach der ersten Dezemberwoche und nach insgesamt fünf Wochen "Lockdown light" nicht eindeutig erkennbar. Auch das Niveau der Totenzahlen bleibt hoch: Insgesamt wurden an diesem Sonntag weitere 142 Todesfälle registriert, sodass hierzulande insgesamt 18.812 Menschen im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion verstorben sind. Der aktuelle Sonntagswert übersteigt das Niveau von vor einer Woche (29.11.: 110 Corona-Tote) und liegt noch deutlicher über dem Wert von vor 14 Tagen (22.11.: 96). Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,21 angegeben (Vortag: 1,13). Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,10 (Vortag: 1,10).

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